3. Platz bei deutschlandweitem französischsprachigen Slam-Wettbewerb

Salut,

ich bin Shania Mendes aus dem 10. Jahrgang und möchte euch gerne von meiner Erfahrung beim Finale des ,,concours de slam“ erzählen, das in der Französischen Botschaft in Berlin am 23.11.2023 stattfand und von der Vereinigung der Französischlehrerinnen und -lehrer e. V. (VdF) und dem Institut français Deutschland anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des Élysée-Vertrages organisiert wurde.

Der Concours de Slams ist ins Deutsche übersetzt ein „Slam-Wettbewerb“. Unter einem Slam, auch Poetry-Slam genannt, kann man sich eine selbstgeschriebene Geschichte oder Erzählung vorstellen, die auf einer Veranstaltung performt wird. Beim „concours de slam“ waren die Slam-Texte auf Französisch. Dadurch, dass es ein deutschlandweiter Einzelwettbewerb war, wurden von ca. 60 eingereichten Videos vorab die 11 besten auserwählt und ich hatte die Ehre eine der 11 Finalist*innen sein zu dürfen, die in der Französischen Botschaft vor ca. 170 Menschen ihren Slam performten. Die Französischschüler*innen meiner Klasse 10e und meine Französisch- und Klassenlehrerin Frau Tilly, haben mich zu diesem Anlass begleiten dürfen.

Die Finalst*innen haben nacheinander ihre Slams auf einer Bühne vorgetragen. Es gab viele unterschiedliche Themen, darunter Demokratie, Gleichberechtigung, Deutschland-Frankreich-Europa und Rassismus, welches mein Thema war. Ich habe in meinem Slam von meiner Rassismuserfahrung erzählt, die ich zu meiner Grundschulzeit erlebt habe. Nicht nur war es ein sensibles und bewegendes Thema für mich, sondern auch für das ganze Publikum. Schließlich gab es eine Jury, die entschied, wer von den 11 Finalist*innen Platz 1-3 belegen würden. Ich bin sehr erfreut sagen zu können, dass ich deutschlandweit den 3. Platz belegt habe. Alles in allem war dieser Wettbewerb eine einzigartige Erfahrung, die ich sammeln durfte. Ich habe sowohl eine schöne Zeit gehabt und neue Menschen (die anderen Teilnehmenden) kennengelernt, als auch mein Französisch stärken können.

Shania Mendes (10e)

Auf den Spuren von Napoleon

Am 22. November 2023 besuchten Schüler*innen des Leistungskurses Französisch (12) und der AG Gedenken auf Einladung des Centre Marc Bloch das Cinéma Paris. Wir profitierten nicht nur von dem Blick auf Ridley Scotts "Napoleon" (im Original mit französischen Untertiteln) einen Tag vor dem weltweiten Kinostart, sondern besuchten im Anschluss auch die Debatte im Salle Boris Vian des Institut français zwei Stockwerke höher. Gestärkt nach der Begrüßung mit Getränken uns Snacks verfolgten einige Schüler*innen die Podiumsdiskussion zur historischen Einschätzung des Films. Diese wurde von den Historiker*innen Émilie Robbe, Prof. Dr. Daniel Schönpflug und Prof. Dr. Jakob Vogel anschaulich und mit einer Prise Humor geführt... auf französisch! Nach ein wenig Eingewöhnungszeit konnten die Schülerinnen des LK der Debatte gut folgen - eine schöne Erfahrung!

L.Ihsen

Deutsch-französisches Projekt gegen Diskriminierung

Reise ins Saarland: Am Montag, dem 20.03.2023, stiegen wir, drei Schülerinnen aus dem Leistungskurs Französisch des elften Jahrgangs, am Hauptbahnhof in den Zug. Wir nahmen an einem deutsch-französischen Videoprojekt gegen Diskriminierung teil. Der Treffpunkt war Homburg, eine Stadt im Saarland, in der wir mit Schülerinnen und Schülern von zwei weiteren Berliner Schulen auf einen Deutschkurs des französischen Lycée‘s Paul Bert aus Paris trafen.
Innerhalb von fünf Tagen sollte ein Film gedreht werden, der sich mit verschiedenen Arten von Diskriminierung befasst. Im vergangen Jahr war bereits ein Video in Berlin entstanden, in welchem es um Antisemitismus ging. Vor der Fahrt hatten wir alle bereits eine gewisse Vorarbeit geleistet und der Theaterpädagogin Christine Deroin unsere Ideen zu Thema Diskriminierung zugesendet. Nach sieben Stunden Fahrt kamen wir schließen in Homburg an, die französischen Gruppe war bereits da und so wurden wir schnell in gemischte Zimmer eingeteilt.
Daraufhin trafen wir uns im Saal, um uns gegenseitig besser kennenzulernen, wobei sich jeder in der jeweils anderen Sprache vorstellte. Es folgte eine kleine Stadtralley in Teams, bei der wir verschiedene Passanten zu Homburg befragten mussten, um verschiedene Fragen beantworten zu können. Abends spielten wir dann das Spiel «loup-garou», auch bekannt als Werwolf, wobei wir versuchten sowohl auf deutsch als auch auf französisch die Handlung zu erzählen. Das führte zu lustigen Momenten.
Am Dienstag ging es dann los mit der Vorbereitung für das Video. Es gab vier Gruppen, welche wir frei wählen konnten. Eine Gruppe tanzte, die nächste arbeitete an einem französischen Dialog, eine andere führte ein Interview auf deutsch und die letzte bereitete eine Demonstration gegen Diskriminierung mit deutschen und französischen Schildern vor. Dabei stellte die letzte Gruppe fest, dass einige Wortspiele in der jeweils anderen Sprache nicht exakt so zu übersetzen sind. Der Begriff der „Rabenmutter“ ist im Französischen nicht so kontrovers wie im Deutschen, was durch mentalitätgeschichtliche Aspekte bedingt ist. Nachmittags besichtigten wir die Schlossberghöhlen von Homburg, die wohl größten Buntsandsteinhöhlen Europas. Sie gaben einen interessanten Einblick in das, was über Jahrtausende entstehen kann.
 

 

Am Mittwoch ging es nun los mit den Dreharbeiten für die Tanzgruppe und die Gruppe mit dem französischen Text, am Donnerstag folgten das Interview auf deutsch sowie die Inszenierung der Demonstration. Gedreht wurde immer am Vormittag, nachmittags gab es andere Aktivitäten. So ging es am 22.03 nach Metz, eine Stadt in Frankreich, und am 23.03 nach Saarbrücken, die Hauptstadt des Saarlandes. In Metz besuchten wir das Museum «Musée d‘Art Contemporain», ein Museum der modernen Kunst und genossen dann noch ein wenig Freizeit. Unsere Gruppe besichtigte dort unter anderem die Kathedrale «Saint-Étienne». Beeindruckend war vor allem das Farbspiel der Fenster mitanzusehen. In Saarbrücken besuchten wir das Historische Museum, in welchem es erneut unter die Erde ging und wir einiges über die Geschichte Saarbrückens erfuhren. Danach streiften wir noch ein wenig durch die Stadt. An beiden Abenden machten wir eine Spaziergang durch Homburg und lernten uns gegenseitig besser kennen. Als jemand rief, er habe eine «chat» (Katze) gesehen, verstand jemand Schaf, woraufhin wir alle hinterher liefen. Dieses sprachliche Missverständnis konnte schließlich aufgeklärt werden und stellte sich sogar als kleiner Hund heraus.
Der Abschied am Freitag viel einigen schwer und es wurden Nummern ausgetauscht, um in Kontakt zu bleiben. Die deutsche Gruppe machte sich erneut auf eine siebenstündige Rückfahrt und kehrt am Abend des 24.03.2023 mit vielen neuen Eindrücken und französischem Vokabular nach Berlin zurück. Definitiv übernehmen werden wir den Ausdruck „Ouistiti“, den die französische Gruppe gerufen hat, wenn Fotos gemacht wurden. Übersetzt bedeutet es übrigens „Büschelaffe“.

Das Francemobil an der Bertha

Am 20. Januar 2023 – zwei Tage vor dem 60. Jahrestag der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags 1963 – besuchte uns das Francemobil. Vier Stunden näherten sich die Klassen 7a-c spielerisch der französischen Sprache. Spaß und Bewegung sorgten für gute Stimmung und Lust auf das Fach Französisch. Wir freuen uns auf die neuen Lerner*innen im kommenden Schuljahr!

L. Ihsen

Filmprojekt Berlin – La Réunion. Ein eTwinning-Projekt

Ein deutsch-französischer Austausch ohne zu reisen? Online ist dies möglich. So arbeitete die Klasse 10f ein Monat lang zusammen mit einer Schulklasse aus La Réunion. Zunächst stellten sich die Jugendlichen auf der Plattform eTwinning einander vor. Beide Gruppen sahen im Anschluss den Beginn des Films „L’auberge espagnole“. In einem ersten Schritt erstellten die deutsch-französischen Teams im Austausch Portraits aller Charaktere des Films. Anschließend erarbeiteten jeweils fünf Gruppen Drehbücher, die eine schlüssige Fortführung des Films in drei Szenen darstellen sollten. Im nächsten Schritt tauschten die deutsch-französischen Teams ihre Drehbücher aus und verfilmten sie in der Muttersprache.  Abschließend wurden die Dialoge übersetzt und als Untertitel hinzugefügt. Nicht nur die Erarbeitung hat einen großen Spaß gemacht, sondern auch die  Vorführung der Filme im Rahmen des deutsch-französischen Tages am 22. Januar 2020.

100. Jahrestag vom Ende des 1. Weltkieges

Vor 100 Jahren endete der Erste Weltkrieg. Die Funke Mediengruppe schickte 20 Jugendliche aus Deutschland zu den Kriegsschauplätzen nach Verdun. Einige SchülerInnen unseres Gymnasiums waren auch dabei.

Die Oberstufenschülerin Josepha Bakalow hatte sogar die Möglichkeit, dem Präsidenten Macron eine Frage zu stellen.

Hier ein Link zum Beitrag der Berliner Morgenpost.