Besuch der 6. Klimazukunftskonferenz

Krieg, Wirtschaft, Flucht - aktuell scheint alles andere wichtiger zu sein als Klimaschutz. 48% der Befragten hielten laut einer Umfrage im September 2024 Zuwanderung und Flucht für eines der wichtigsten Probleme Deutschlands. Umweltschutz und Klimawandel folgen mit 12% auf Platz 3. Im April 2023 war dies noch anders: Umweltschutz und Klimawandel waren laut Umfrage das insgesamt wichtigste Problem des Landes. Aufgrund dieser beunruhigenden Entwicklung ist es in diesen Zeiten umso wichtiger, über den Klimawandel und Klimaschutz zu sprechen. Eine Möglichkeit dazu bietet die jährliche Klimazukunftskonferenz der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und der Stiftung Planetarium Berlin, die dieses Jahr am 19.11.2024 im Zeiss-Großplanetarium stattfand und von zwei Personen des Biologie-Leistungskurses von Herrn Brandt besucht wurde. Die 6. Klimazukunftskonferenz fand ihren Auftakt im Kuppelsaal des Planetariums. Nach einleitenden Worten sahen wir uns unter anderem die sehr berührende Videobotschaft von Saúl an, der seit 9 Jahren gegen den deutschen Energiekonzern RWE klagt. Als einer der größten CO2-Emittenten der Welt trage RWE Mitschuld daran, dass seine Heimatstadt in Peru durch die steigenden globalen Temperaturen von einem immer größer werdenden Gletschersee bedroht sei.

Danach hörten wir uns Vorträge über den Klimawandel, Klimakommunikation und über die Rolle von Social Media im Klimaschutz an. Im Anschluss hatte man die Möglichkeit, mit den Redner*innen in Kontakt zu treten und Fragen zu stellen. Besonders hervorzuheben ist der sehr spannende und anschauliche Vortrag und das Gespräch mit Dr. Karim Zantout, einem Wissenschaftler für Klimaforschung.

Nach einer kleinen Stärkung durch vegetarische und vegane Wraps fand eine von Kira Bouaoud moderierte Podiumsdiskussion zwischen den zwei Politiker*innen Linda Vierecke (SPD) und Lars Bocian (CDU), der Schülerin Frieda Egeling (Fridays for Future) und Alejandro Gómez Laverde (Aktion Guajira) statt. Besonders interessant waren die unterschiedlichen Ansichten zur Rolle der Privatperson beim Klimaschutz. Viel zu früh war die Diskussion beendet und bildete für uns definitiv das Highlight des Tages.

Zuletzt fanden die selbstgewählten Workshops statt. Der Workshop zur Rohstoffwende im Bereich der Mobilität bot eine angenehme Atmosphäre, um das Utopien-Denken zu schulen und sich eine Zukunft mit sauberen, umweltfreundlichen Städten zu überlegen. Im Workshop zum Thema Klimagerechtigkeit und Auswirkungen des Klimawandels wurde mittels einer Weltkarte untersucht, welche Länder am meisten zum Klimawandel beitragen und Welche am meisten darunter leiden. Schließlich wurden mögliche Lösungsansätze gegen die sogenannte Klimaungerechtigkeit diskutiert.

Was bleibt, ist zwar keine Lösung für die Klimakrise, aber die Hoffnung, dass es irgendwann besser wird. Die Konferenz hat gezeigt, dass sich viele Menschen für Klima - und Umweltschutz interessieren und einsetzen und dass ein Wandel trotz aller Schwierigkeiten immer noch möglich ist.

Sevim Stähler (Kursschülerin des LK Biologie)

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Wir machen unsere Schule grün!

Die Umwelt-AG der BvS stellt sich vor

Dienstags und mittwochs treffen sich seit September 2019 die besonders umweltbewussten Schüler_innen, um unseren Schulalltag ökologischer zu gestalten. Dabei entwickeln wir Ideen und Projekte, mit dem Ziel, Mitschüler_innen und Lehrer_innen zu einer umweltbewussteren Lebensweise zu motivieren.

Schon einige kleine Veränderungen im Alltag helfen der Umwelt - wir zeigen wie: wir geben monatlich einen Flyer heraus, der aktuelle Themen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit illustriert.

In den Flyern ist jeweils ein längerer Artikel zu wichtigen ökologischen Themen enthalten, wie zum Beispiel Artensterben, Mikroplastik und E-Mobilität.

Außerdem möchten wir auch die Erfolge in diesem Themenbereich beschreiben. Anschließend finden die interessierten Schüler_innen Möglichkeiten und Rezepte für einen nachhaltigeren Lebensstil und Konsum.

Wir engagieren uns des Weiteren an selbst konzipierten Projekten beispielweise eine veränderte Nikolausaktion, die es den Schüler_innen ermöglicht sich mit umweltfreundlicher Schokolade zu beschenken.

Gerade arbeiten wir daran, mit anderen Schulklassen Kuchenverkäufe zu organisieren, deren Einnahmen wir an aktuelle Aktionen gespendet werden.

Projekte wie die Kleiderkiste, die in der Vergangenheit positiv von den Schüler_innen aufgenommen worden sind, werden von uns wiederbelebt und weiterentwickelt. Die Kleiderkiste war eine Aktion zweier Schüler, die es ermöglichte, Kleidung zu tauschen und zu spenden.

Weitere Ziele, auf die wir hinarbeiten, sind eine strengere Mülltrenung und die Begrünung des Flachdaches vor der Aula.

Zu guter Letzt, bieten wir den Schüler_innen die Möglichkeit, an Workshops zum Thema Nachhaltigkeit im Alltag teilzunehmen. Ein Beispiel dafür wäre der „Naturkosmetik“-Workshop, bei dem die Teilnehmenden eigene Kosmetikartikel müllarm aus biologischen Produkten herzustellen.
Wir freuen uns selbstverständlich über neue Mitglieder (Dienstag 7. und Mittwoch 8. Stunde)
Daniel, Martha und Paula

Die AG kooperiert mit der Arbeitsgruppe MINT-EK-Lehrer: Bertha for future.
Frau Dexel

MINT Messe 19

Bertha goes MINT……

MINT-Messe im Bezirk Reinickendorf am 30.1. 2019

Seit einigen Jahren findet im Fontanehaus im Märkischen Viertel jeweils im
Januar die MINT-Messe statt (MINT – das steht für Mathematik, Informatik,                
Naturwissenschaften und Technik). Hier können Schüler und Schülerinnen der                    Reinickendorfer Schulen naturwissenschaftliche Experimente aus dem Unter-                     
richt sowie ihre Projekte und Tüfteleien rund um das MINT-Thema einem öffent-
lichen Publikum präsentieren. Von Anfang an war hier natürlich auch die Bertha
in jedem Jahr durch ein oder mehrere Schülergruppen vertreten.

In diesem Jahr nun waren von uns sogar schon Schüler
und Schülerinnen der 
Klasse 5a mit dabei. Sie stellten
kleine Versuche vor zur Farbentrennung (Reinfarbe oder
Mischfarbe?)
, Rotkohlsaft als Indikator (Säure oder Base?)
und Magnetismus (Nordpol oder Südpol?)  –  und überzeug-
ten mit Feuereifer und wirklich viel „Kompetenz“  ihre Zuhörer!
Außerdem präsentierten Schüler und Schülerinnen des 11.
Jahrgangs Interessantes rund um das Auge und erklärten,
wie es zu Sinnestäuschungen und z.B. „Nachbildern“ kommen
kann.

Insgesamt war es wieder ein wirklich gelungener Auftritt für unsere Schule, vielen Dank an alle Beteiligten!

A.Fahning, S.Dexel