REdUSE: 1. und 3. Preis für Klassen der Bertha

Zwei Klassen unserer Schule haben einen Preis aufgrund der zahlreichen und qualifizierten Rückmeldungen zu unserer Umweltbildungsveranstaltung REdUSE gewonnen.

1. Preis: 400,- Euro für die Klassenkasse: Bertha-von-Suttner-Gymnasium, Klasse 8a
3. Preis: 100,- Euro für die Klassenkasse: Bertha-von-Suttner-Gymnasium, Klasse 9b

Zusammen mit der Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Naturschutz Berlin, Frau Nawrath wurde Preis in Form eines "Schecks" den Klassen am Dienstag, den 13.03.2018 von Frau Gregersen (Multivision) übergeben. Bei der feierlichen Übergabe wurde an den Projekttag erinnert. Weitere begonnene oder mögliche Aktionen wurden thematisiert: Kleiderkreisel, Handysammelbox und verbesserte Mülltrennung.

Herzlichen Glückwunsch

S.Dexel

 

Die REdUSE-Veranstaltung – ein Input zu einem nachhaltigeren Lebensstil

Reduce, Reuse und Recycle - davon hat man schon manches gehört. Aber was genau umfassen diese Begriffe und warum ist die Thematik so wichtig? Dazu wurde uns an diesem Tag eine Menge erklärt. Die 7., 8., und 9. Klassen sowie die Jahrgänge der Oberstufe unserer Schule hatten sich hierfür am 1.12.2017 verteilt auf drei nacheinander folgenden Input-Veranstaltungen in der Aula versammelt.   Das REdUSE-Team hatte für uns eine PowerPoint und einen kurzen Film vorbereitet, mit denen sie uns die Thematik bildlich näherbringen wollten. Und das gelang ihnen. Alle im Raum starrten auf die große Leinwand, auf die der Film und die Fakten projiziert wurden. Immer wieder hörte man einzelne Stimmen, die ein „Oh!“ oder ein „Das wusste ich gar nicht...“ murmelten. Auch mir selbst ging es so: Mir waren viele Probleme, die es auf unserem Planeten aktuell gibt, nicht richtig bewusst gewesen, welche einem deutlich vor Augen geführt wurden. Uns wurde u.a. erklärt, dass unser Lebensstandard sehr von nachwachsenden und nicht nachwachsenden Rohstoffen sowie vom Zugang zu sauberem Wasser und Energie abhängig ist. Doch viele Rohstoffe sind bei der steigenden Nachfrage heute schon überbenutzt. Auch werden diese nicht überall gerecht verteilt. Es ist also notwendig, dass wir unseren Lebensstil ändern!   Besonders im Fokus standen einerseits die nicht-nachwachsenden Rohstoffe wie Erze und Mineralien. Europas Industrie verbraucht enorme Mengen dieser und ist abhängig vom Abbau und der Belieferung aus anderen Ländern. Dort ist es aber meistens sehr schwierig, an solche Rohstoffe zu gelangen und viele Menschen müssen dafür sehr hart arbeiten, bekommen aber nur wenig Geld. Auch gibt es in manchen Ländern Kinderarbeit, weil diese klein genug sind, in Bergwerke zu klettern, um an solche Ressourcen zu kommen. Das ist sehr schlimm und ungerecht! Und alles nur dafür, dass ein neues Elektrogerät entsteht. Viele Jugendliche wissen nicht, was zum Beispiel hinter der Herstellung eines Handys steckt, was sie häufig einfach mal so ersetzen. Und wohin mit den alten Elektrogeräten? Wegschmeißen? Nein! Denn es gibt so viele andere Möglichkeiten, dieses wieder zu verwerten: Verschenken, zum Verkauf anbieten oder Einzelteile recyceln - eben Reduse, Reuse und Recycle. Dies sind alles gute Möglichkeiten, um die Materialien des Handys erneut zu nutzen. Die Überbenutzung von Rohstoffen betrifft andererseits auch nachwachsende Stoffe wie Papier und Baumwolle. Wir Jugendliche nutzen diese täglich. Es gibt zum Beispiel einen enormen Wasserverbrauch und Umweltbelastungen durch den Anbau von Baumwolle, aus denen eine große Menge an Kleidungsstücke hergestellt werden. Würde man hingegen Kleidung aus z.B. Biobaumwolle kaufen, gäbe es einen geringeren Wasserverbrauch und geringere Umweltauswirkungen.   In der zweistündigen Veranstaltung hat man sehr viel gelernt. Einem wurden die Augen geöffnet. Meiner Meinung nach sollte sich bald an der Einstellung von uns Menschen etwas Grundlegendes ändern. Denn mit diesem großen Verbrauch von wichtigen Ressourcen können wir sicher nicht mehr lange glücklich auf unserem Planeten leben. Also: Selbst eine Kleinigkeit wie z.B. weniger Neues Kaufen, Wiederverwertung von alten Dingen, Mülltrennung oder weniger Wasser- und Energieverbrauch würden schon helfen, ein wenig Positives zu bewirken. Und genau das hat meiner Meinung nach REdUSE vermittelt: Helft, wo ihr könnt, auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist.   Zara Vogt, 8a