Besuch der australischen Botschaft 2015

A visit to the Australian embassy

On 7th of October we and our classmates went to the Australian embassy with our English teacher, Mrs. Kriener. We had the opportunity to talk to Simon Smith, an Australian diplomat, and Hillary, an intern.

When we arrived, Hilary and Simon introduced themselves. Simon ,who studied international relations has been living in Berlin for two years, whereas Hilary, who studied international relations, too, has been here for three months now.

After the introduction we started asking questions. We could get information about Australia that Australians know best and also improve our English skills as neither Simon nor Hilary spoke German with us. They for example told us about how it is to live with that hole in the ozone layer. They explained that they really have to be careful when going out (especially in summer) and put on lots of sunscreen as they have to deal with sunburn a lot.

Hilary and Simon furthermore talked about the “battle” between Sydney and Melbourne – as they were both born in Melbourne they prefer it to Sydney, but still think Sydney is a great place for holidays. We also got to talk about the biggest difference between Germany and Australia. They said one of the biggest differences between Germany and Australia is customer service. While it is completely normal in Australia to talk to the shop assistant, Germany seems to be a bit more uncommunicative and often a bit too businesslike. Yet, we also got to talk about some serious topics like the refugee- and Syria-crisis and Simon told us that Australia is going to accept about 20.000 refugees which is a good thing.

The time there was all in all very cool and felt like a chilled conversation as Simon and Hilary both were joking around and acted very openly and friendly which is why we would like to thank them once again for the great time we all had. We got some great insight into the world of an Australian and into life in Australia.

Selin Kargin / Erik Pessozki, 9c

Meet US

Am Mittwoch, dem 17. Dezember 2014, besuchte unser Englisch-Grundkurs gemeinsam mit Frau Kriener im Rahmen des „Meet US-Programms“ die US-Botschaft in Berlin. Innerhalb dieses Programms erhalten Schüler die Gelegenheit, amerikanische Gastredner zu treffen und diesen Fragen über das tägliche Leben in den Vereinigten Staaten von Amerika zu stellen. Da wir uns kurz zuvor im Unterricht mit dem „Amerikanischen Traum“ befasst hatten, sollte es in dem Gespräch um dieses Thema gehen. Nach umfangreichen Sicherheitskontrollen begann die Gesprächsrunde. Zunächst erzählte der Redner Michael Paredes etwas über sein eigenes Leben und über die Verwirklichung seines American Dream. Als Unteroffizier (Sergeant 1st class) der US Army befindet sich Paredes zur Zeit in Deutschland und agiert als Verbindungsmann zwischen der US-Botschaft und dem deutschen Bundesministerium der Verteidigung. Anschließend erhielten wir die Möglichkeit, Herrn Paredes Fragen zu stellen. Gefragt wurde er u.a. nach seiner Meinung zum Verhältnis zwischen Amerikanern und Deutschen, seiner Zeit als Drill-Sergeant sowie nach dem Krieg in Afghanistan, wo er für einige Monate stationiert war. Den Schülern, deren Fragen ihn am meisten bewegten, schenkte er kleine militärische Andenken und Stifte. Insgesamt hat mir der Besuch sehr gut gefallen, da wir viel über das Denken von Amerikanern, über die Vereinigten Staaten, Patriotismus, das Leben als Soldat und einen Weg, den Amerikanischen Traum zu leben, erfahren haben. Im Laufe des Gesprächs, insbesondere wenn Herr Paredes nach seiner persönlichen Meinung zu politischen und militärischen Entscheidungen gefragt wurde, wurde allerdings deutlich, dass er selbst keine große Entscheidungsgewalt besitzt, sondern als Soldat politisch getroffene Entscheidungen respektieren und umsetzen muss. Sein sympathischer, offener Umgang gefiel uns allen sehr. Er verwendete viele persönliche Beispiele aus seinem Leben, um uns die Vereinigten Staaten näher zu bringen. Auf diese Weise erfuhren wir in dem 90-minütigen Gespräch viele interessante Dinge über ihn und erhielten einen spannenden Einblick in das Leben eines amerikanischen Soldaten.

Jason Witte, GK Englisch, 2. Semester

Schüler-Fragerunde in der US-Botschaft

Diskussionsfreudige Schüler aus ausgewählten Schulen bekommen gelegentlich die Chance, Politikern der US-Botschaft kritische Fragen zu stellen und brisante Themen anzusprechen.

Zwei Schüler unserer Schule wurden dazu eingeladen, an einer Gesprächsrunde mit 25 weiteren Jugendlichen und dem Gesandten Botschaftsrat für öffentliche Angelegenheiten Thomas S. Miller teilzunehmen.
Diese Gelegenheit nutzen wir,  Judith Franz und Jason Witte (11. Jahrgang), am Donnerstag, dem 25.09.2014.  Nach einer einwöchigen Vorbereitung auf diesen Tag, das hieß Informationen zu sammeln und Fragen zu formulieren, trafen wir in der US-Botschaft am Pariser Platz schließlich Herrn Miller.
Zu Beginn brachte er zum Ausdruck, wie wichtig das Verhältnis zwischen Deutschland und den Vereinigten Staat schon immer war aber auch besonders jetzt ist. Wir teilten eine bewegte Geschichte und seien füreinander und die Welt wichtige Partner. Er verwies auf die NSA-Affäre und räumte schwerwiegende Fehler ein. Herr Miller betonte sein Interesse an den Fragen, die ihn erwarteten, und eröffnete somit die Diskussionsrunde. Nun konnten wir Fragen zu allen Themen, die uns interessierten, stellen.

Zunächst wurde Herr Miller zum Freihandelsabkommen befragt. Auf meine Frage hin, wer von dem Abkommen mehr profitieren würde, antwortete er, dass beide Seiten durch solch ein Freihandelsabkommen einen Gewinn erzielen könnten.

Anschließend kamen Fragen zur Ukraine-Krise. Diese Krise sei sehr ernstzunehmen, betonte Miller, da sie unabsehbare Folgen haben könne und Putin Truppen entsende. Besonders für Europa sei diese Krise nicht so harmlos und weit weg, wie sie erscheine, sondern sehr viel unmittelbarer als für die Amerikaner. Um Russland zu stoppen, seien harte Sanktionen nötig und außerdem Vermittler, insbesondere Deutschland, das in Folge einer weiteren Verschärfung der Krise schwer getroffen wäre.

Danach äußerte sich Herr Miller ausführlich zum Irak-Konflikt. Ein Schüler fragte, wie der IS so mächtig werden konnte. Herr Miller begründete den rasanten Aufstieg der Terroristen mit dem Reichtum der Islamisten. Täglich könne der IS Öl im Wert von etwa 2 Millionen US-Dollar verkaufen.

Uns interessierte besonders, welche Möglichkeiten die USA sähen, um den Terror im Irak und Syrien zu stoppen, ob wirklich Bodentruppen nötig seien. Letzteres beantwortete Herr Miller mit einem klaren „Ja“. Luftschläge seien nicht ausreichend, um den IS zu vernichten. Um die Sicherheit aber langfristig zu sichern, müssten die sunnitischen Stämme unbedingt integriert werden.

Weiterhin kamen wir auf Edward Snowden zu sprechen, dessen Verhalten Herr Miller sehr kritisch sieht, und auf die Innenpolitik in den USA, das Gesundheitssystem, das Schulsystem und das Nationalbewusstsein der US-Amerikaner.

Schließlich fragte ich Herrn Miller, ob er die Todesstrafe in einem demokratischen und modernen Staat für moralisch vertretbar hielte. Sowohl seine Sekretärin als auch er selbst führten je ein Argument, das für die Todesstrafe spricht, und eines dagegen an.

Herr Miller wirkte sehr sympathisch und offen. Häufig benutzte er eigene persönliche Geschichten, um uns das jeweilige Thema näherzubringen. Er stellte hin und wieder Gegenfragen und zeigte ein umfangreiches Wissen. Für uns war dieses zweistündige Gespräch eine äußerst interessante Erfahrung und die Möglichkeit, einen Einblick in die US-amerikanische Politik zu erhalten.

 Judith Franz und Jason Witte; Jg.St. 11