US Election Project 2016

Es wird wohl wenige geben, die bisher noch nichts vom hitzigen Wahlkampf in den Vereinigten Staaten von Amerika mitbekommen haben. Ein Wahlkampf, in dem Hilary Clinton gegen Donald Trump antritt. Demokraten gegen Republikaner. Blau gegen Rot. Zwei extrem unterschiedliche Charaktere.

Die Kandidaten kämpfen nicht um die Mehrheit der Wählerstimmen insgesamt, sondern um die Siege in den einzelnen Bundesstaaten, um die Wahlmänner, das electoral college. Wyoming hat zum Beispiel 3 Wahlmänner, während Kalifornien 55 hat.

Gewinnt Donald Trump in einem Bundesstaat wird dieser zu einem „red state“, dass heißt Trump gewinnt alle Wahlmänner , auch wenn der Vorsprung noch so klein ist, ganz nach dem Motto „The winner takes it all“.

Im Rahmen des „U.S. Election Projects“ trafen sich 15 interessierte Schüler/innen des 12. Jahrgangs mit Frau Kriener, um sich mit dem möglichen Ausgang der Wahlen zu beschäftigen. Arbeitssprache war natürlich Englisch.

Die amerikanische Botschaft ist Schirmherrin dieses Projekts. Per Los wurde jeder teilnehmenden Schule ein Bundesstaat der USA zugeteilt. Aufgabe der verschiedenen Projektgruppen in ganz Deutschland war es, sich mit den Wahlen in den USA generell, aber besonders mit dem zugelosten Staat zu befassen und letztendlich eine möglichst präzise Wahlprognose für diesen Staat abzugeben.

Wie werden die Bürger in diesem Staat wählen und warum?

Für uns fiel das Los auf South Carolina, „the Palmetto State“. Der „Palmenstaat“ liegt im Süden der USA am Atlantik und war eine der dreizehn Kolonien, die im 18. Jahrhundert für die Unabhängigkeit vom British Empire kämpften.

South Carolina gehört zum „Old South“, die Hafenstadt Charleston war Schauplatz des Romans „Gone with the Wind“ („Vom Winde verweht“). Bis heute ist South Carolina konservativ und republikanisch, seit 1980 hat hier die „Grand Old Party“ (GOP) immer gewonnen. SC ist also ein typischer „red state“. Im Gegensatz zum angrenzenden North Carolina, das sich durch den Zuzug vieler Latinos und seine Urbanisierung mittlerweile zu einem „swing state“ entwickelt hat.

Nachdem wir uns in der Projektgruppe zunächst mit dem amerikanischen Wahlsystem sowie den beiden Kandidaten und ihren Wahlprogrammen auseinandergesetzt hatten, führte uns das Projekt am 28. September 2016 in die amerikanische Botschaft.

Gut gelaunt und mit viel Schwung vermittelte uns der Diplomat Jeremy Fowler interessante Einsichten in den US Wahlkampf und vor allem zum Wahlverhalten in den einzelnen Bundesstaaten. Er erklärte uns, dass es am 8. November, der Wahltag ist wie immer ein Dienstag, besonders auf die Ergebnisse in den 11 „swing states“ ankommt.

Unseren Besuch in der Botschaft beschloss Mr. Fowler mit einem kleinen Quiz; hier ein Auszug: Wissen Sie, was die Zahlen 270 und 45 mit den US Wahlen zu tun haben?

(Auflösung siehe unten!)

 

Wie wird es also am 8.November ausgehen?

Wird es zum erstem Mal eine amerikanische Präsidentin geben?

Wir sind gespannt!

 

Marie Eloundou und Lina Schäfer (12. Jg.)

 

 

Auflösung:  270: für einen Sieg nötige Anzahl der Wahlmänner

                       45: der/die neue Präsident/in ist Nummer 45