Austausch mit Aix-en-Provence

Vom 30. April bis zum 20. Mai 2023 waren wir, Luis, Selma, Filomena und Luise aus der 9b, für drei Wochen auf einem Austausch nach Aix-en-Provence. Schon in den Wochen zuvor hatten wir mit unseren Gastfamilien und Austauschpartnern Kontakt aufgenommen. Unsere Fahrt nach Aix-en-Provence begann dann am 30. April um 9.20 Uhr am Berliner Hauptbahnhof. Mit dem ICE fuhren wir circa vier Stunden bis nach Frankfurt, wo wir nach einem kurzen Aufenthalt mit dem TGV unsere Reise fortsetzten. Nach weiteren acht Stunden kamen wir schließlich um 21.30 Uhr am Bahnhof von Aix an. Dort wurden wir auch schon von unseren Austauschpartner*innen Alexandre, Elsa, Justine und Anna in Empfang genommen und jede*r fuhren mit Ihrer*seiner Gastfamilie weiter.

Den ersten Tag in unseren Gastfamilien verbrachten wir fast alle damit, das schöne Aix zu erkunden. Über die Zeit lebten wir uns richtig in unsere Gastfamilie ein und anfängliche Aufregung legte sich schnell. Zwar konnten wir mit unseren zwei Jahren Französisch nicht fließend mit unseren Familien sprechen, aber allein der Versuch auf Französisch zu antworten, stieß auf viel Freude.

An unserem ersten Schultag erlebten wir das französische Schulsystem zu ersten Mal selbst. Die Schule unserer Austauschpartner*innen befand sich mitten in der Stadt und wirkte von außen recht unscheinbar. Auf dem Schulgelände gab es zwei Schulhöfe, die von den verwinkelten Schulgebäuden umringt waren. Unser Schulalltag dauerte von nun an deutlich länger, aber bestand auch aus anderen Fächern als denen, die wir von der Bertha kennen. An den Wochenenden unternahmen wir Ausflüge mit unseren Gastfamilien und erlebten das Leben in einer französischen Familie mit.

Am 20. Mai traten wir auch schon unsere Rückreise nach drei abenteuerlichen und aufregenden Wochen an, diesmal aber nicht nur wir vier, sondern zusammen mit unseren französischen Austauschpartner*innen. Mit ihnen verbrachten wir die nächsten drei Wochen in Berlin und zeigten ihnen neben der Stadt auch unsere Schule.

Für uns alle war dieser Austausch sehr bereichernd und erfahrungsreich. Wir haben immer noch Kontakt zu unseren Austauschpartner*innen und sind sehr froh darüber, so einen Austausch erlebt haben zu dürfen.

Luis, Selma, Filomena und Luise September 2023

Austausch mit Aix-en-Provence

Im Frühjahr 2022 hatten wir, sechs Schüler aus der damals neunten Klasse, die fantastische Möglichkeit, an einem Schüleraustausch teilzunehmen.

Diesen veranstalteten wir mithilfe von Herrn Saathoff mit einer Schule im Herzen von Aix-en-Provence namens „Sacre Coeur“ (franz. Heiliges Herz).

Als erstes fuhren wir sechs alleine mit dem Zug nach Frankreich. Nach einer fast dreizehnstündigen Zugfahrt wurden wir am Bahnhof von unseren Gasteltern und -schüler*innen abgeholt und in unser neues Zuhause gebracht, wo wir die kommenden zweieinhalb Wochen verbringen würden. Wir lebten alle in Familien außerhalb der Stadt und mussten, anders als aus Berlin gewohnt, jeden Morgen 30min-1h mit jeweiligen Schulbussen der Dörfer in die Stadt und zur Schule gefahren werden.

Nicht nur der Weg, auch die Schule an sich war/ist in Frankreich sehr anders als die deutsche. Auch der Unterricht ist weitaus strenger und anspruchsvoller. Die Tage an sich sind lang und die Stunden nicht regelmäßig, dafür hat man aber täglich mindestens eine Stunde Mittagspause in welcher wir auch das Schulgelände verlassen und uns in der Stadt Essen kaufen konnten. Meistens liefen wir durch die Straßen bis wir etwas Leckeres fanden, um uns dann in den relativ zentralen Park der Stadt zusetzen. So verbrachten wir fast jeden Tag die Mittagsstunden und kannten uns schon bald in der Stadt aus. Innerhalb von Aix ist alles fußläufig und leicht zu erreichen.

Außerdem ist es in Südfrankreich um diese Jahreszeit schon weitaus wärmer, als bei uns in Deutschland gewohnt. Das nutzen wir auch aus: Einige von uns waren Schwimmen in den Calanques (ein langer Küstenstreifen bei Marseille, Mittelmeer) und ich verbrachte Zeit im Swimmingpool der Familie. Wir waren in den Alltag normal eingebunden und ich schrieb im Unterricht sogar die Tests mit, allerdings unbewertet.

Im Generellen wurden wir sehr nett empfangen, sowohl von den Schüler*innen als auch von den Lehrer*innen. An unserem ersten Tag bekamen wir eine Führung durch die Schule und ein sehr umfangreiches Frühstück mit lokalen, sehr leckeren Produkten.

Alles in allem verbrachten wir eine tolle Zeit, die weitaus schneller verging als gedacht.

Fanny