Ein lebenslang gültiges Sprachdiplom

Der Fachbereich Französisch an der Bertha hat auch im Schuljahr 2022/23 wieder das Programm DELF scolaire intégré durchgeführt. Durch die Teilnahme an dem Projekt haben unsere Schüler*innen die Möglichkeit, ein lebenslang gültiges Sprachzertifikat auf dem Niveau B1 zu erwerben. In einem ersten Schritt haben in diesem Jahr Schüler*innen aus drei zehnten Klassen die zentrale schriftliche Prüfung am 23. März absolviert. Bei einer bestimmten erreichten Punktzahl war es den Kandidat*innen möglich sich freiwillig für eine mündliche Prüfung anzumelden. Bei erfolgreicher Bewältigung der Prüfung wartet das DELF Diplom, ausgestellt vom Institut français und äußerst nützlich für spätere Bewerbungen.

Wir freuen uns mit den Schüler*innen über ein noch besseres Ergebnis als im vergangenen Schuljahr: In diesem Durchgang werden mehr als 20 Schüler*innen das international anerkannte Sprachzertifikat in den Händen halten.

L. Ihsen

DELF scolaire intégré – Pilotprojekt an der Bertha

 

Das Pilotprojekt DELF scolaire intégré gibt Französischlerner*innen des 10. Jahrgangs die Möglichkeit, an unserer Schule ein lebenslang gültiges, international anerkanntes Sprachdiplom in Französisch zu erwerben. Das Projekt durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie in Zusammenarbeit mit der französischen Botschaft und dem Institut français in Berlin sowie France Éducation International (FEI) initiiert.

Als langjährige Partnerschule des Institut français haben wir an der Bertha traditionell für die Teilnahme an den DELF-Prüfungen geworben und die Schüler*innen auf die vom Institut durchgeführten Prüfungen vorbereitet. So werden die Prüfungen der Niveaustufen A1 und A2 für viele Berliner Schüler*innen auch weiterhin vom Institut in den Räumen der Bertha angeboten.

Neu ist nun die Möglichkeit, das Diplom für das Niveau B1 im Rahmen des Unterrichts zu erwerben. Im Rahmen des Pilotprojekts haben die Klassen 10b und 10f am 24. März im Fach Französisch eine zentrale Klassenarbeit geschrieben. In den letzten Monaten haben Französischlehrkräfte unserer Schule an einem umfassenden Fortbildungsprogramm teilgenommen, um an der Schule nach Vorgaben des FEI sowohl die schriftlichen Prüfungen bewerten als auch die mündlichen Prüfungen durchführen zu dürfen. Bei Erreichen einer bestimmten Punktzahl haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, durch eine zusätzliche mündliche Prüfung das „DELF scolaire B1“- Diplom zu erwerben. Aus den beiden Klassen haben sich in diesem ersten Durchgang insgesamt 15 Schüler*innen für die freiwillige Teilnahme an der mündlichen Prüfung zur Erlangung des Diploms entschieden.

Zum Startschuss des Projekts in Berlin wurde zu einer feierlichen Zeremonie in die Französische Botschaft geladen.  Eine Einladung erhielten auch mit Aya und Hamza auch zwei Schüler*innen der Bertha, da sie im vergangenen Schuljahr zwei der besten Ergebnisse der B1-Prüfungen in Berlin erzielt haben. Bei diesem Anlass unterschrieben Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse und die französische Botschafterin in Deutschland, Anne-Marie Descôtes, die „Gemeinsame Absichtserklärung zur Einführung einer schriftlichen Klassenarbeit an allgemeinbildenden Schulen in der Jahrgangsstufe 10 im Fach Französisch mit Zertifizierungsoption „DELF scolaire B1“. In diesem Rahmen wurde auch nochmal die Bedeutung des Zertifikats hervorgehoben:

 

Astrid-Sabine Busse, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Die Möglichkeit, ein international anerkanntes Sprachzertifikat nach einer Klassenarbeit in der eigenen Schule erwerben zu können, stellt in der Berliner Schule ein Alleinstellungsmerkmal für die Fremdsprache Französisch dar. Das wird zur Stärkung des Faches Französisch beitragen. Ich bin mir sicher, dass das Projekt „DELF scolaire intégré“ das Selbstvertrauen unserer Schülerinnen und Schüler in ihre fremdsprachlichen Kompetenzen stärken und die Motivation für das Erlernen der französischen Sprache erhöhen wird.“

Anne-Marie Descôtes, Botschafterin Frankreichs in Deutschland: „In einer Welt der globalisierten Mobilität ist ein international anerkanntes Sprachzertifikat bzw. die attestierte Bescheinigung von Sprachkompetenzen für Familien und Jugendliche sehr wichtig geworden. Ich hoffe, dass dieses neue Angebot bei den Schülerinnen und Schülern, den Eltern und Lehrkräften Begeisterung wecken wird.“

Zitate entnommen von der Seite der Senatsverwaltung (9.05.2022).

Die mündlichen Prüfungen werden wir Anfang Juni durchführen und drücken den teilnehmenden Schüler*innen die Daumen für den Erhalt des lebenslang gültigen Sprachdiploms.

L. Ihsen