Erasmus+ Fortbildung in Finnland: Taucht ein in die Welt der KI und Robotik

Vom 5. bis 10. Mai 2025 nahm unsere Kollegin Frau Ljungström an einer außergewöhnlichen Erasmus+-Fortbildung im finnischen Jyväskylä teil. Gemeinsam mit zwei weiteren Lehrkräften aus Österreich und Deutschland erlebte sie eine Woche voller spannender Einblicke in das finnische Bildungssystem, digitale Bildung und Künstliche Intelligenz.

Der Fokus lag auf dem praxisnahen Einsatz von KI und digitalen Kompetenzen im Schulalltag – ein Thema, das in Zeiten rasanten technologischen Wandels aktueller denn je ist.

Faszination soziale Robotik: JOEY im Klassenzimmer

Darüber hinaus stand auch ein Besuch an der Universität Jyväskylä auf dem Programm. Dort konnten die Teilnehmenden den sozialen Roboterprototyp JOEY kennenlernen, der speziell für den Sprachunterricht entwickelt wurde. Unter der Leitung von Prof. Susanna Yeung, Leiterin der Forschungsgruppe für Soziale Robotik an der EdUHK, wurde eindrucksvoll gezeigt, wie Generative KI, Emotionserkennung und adaptives Storytelling das Lehren und Lernen im Bereich STEAM (Science, Technology, Engineering, Arts & Mathematics) bereichern können. Die Vorstellung, dass ein Roboter auf die Gefühle von Lernenden eingeht und individuell Geschichten erzählt, eröffnete völlig neue Perspektiven auf den Einsatz von Technologie im Klassenzimmer.

Hackergeist trifft auf Pädagogik

Praktische Ansätze gab es auch zu beobachten beim Besuch des Hacklab Jyväskylä, ein sogenanntes Makerspace – also ein kreativer Ort für Tüftlerinnen und Tüftler. Inmitten von 3D-Druckern, Lötstationen und Robotikbaukästen erfuhren die Teilnehmenden, wie viel Potenzial in der Hacker-Kultur steckt: kreatives Problemlösen, gemeinsames Lernen durch Ausprobieren und der Mut, neue Wege zu gehen. Besonders inspirierend war der Gedanke, wie Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler gleichermaßen durch praktisches, technikbasiertes Arbeiten gestärkt und motiviert werden können. Sehr inspirierend, da auch das Europäische Gymnasium Bertha-von-Suttner den Weg des Makerspaces beschreiten wird.

Ein Gewinn für unsere Schule

Frau Ljungström kehrte mit vielen neuen Ideen, Impulsen und konkreten Projektideen zurück. Ihr Engagement zeigt, wie wichtig kontinuierliche Fortbildung für eine zukunftsfähige Schule ist. Solche Erfahrungen wären ohne die Förderung durch Erasmus+ nicht möglich – das Programm spielt eine zentrale Rolle, um den europaweiten Austausch, das gegenseitige Lernen und den Einblick in aktuelle Entwicklungen und innovative Bildungskonzepte aus ganz Europa zu ermöglichen.