Unsere Schulgeschichte Thema bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Vom 23.01. bis 25.01.2014 fand zum siebten Mal die Geschichtsmesse der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Suhl im Ringberghotel statt. Die Geschichtsmesse ist eine Fachtagung, deren Ziel es ist, die Auseinandersetzung mit der jüngsten deutschen Zeitgeschichte zu befördern. Dieses Mal war auch unsere Schule vertreten. Das Thema der Geschichtsmesse lautete: „Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme“.

Hierzu wurden Jannik Kremer und Maximilian Rüffer zusammen mit ihrem Tutor Herrn Koch eingeladen, der Messe beizuwohnen und ihre Forschungsergebnisse aus dem vorangegangenen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten zur Schulgeschichte der „Ostklassen“ aus den 1950er-Jahren zu präsentieren. Unsere Präsentation eröffnete den zweiten Tag der Tagung im Plenum. Dabei stießen die Motivation, Ziele und der historische Verlauf der Ostklassen in West-Berlin auf reges Interesse bei den Tagungsteilnehmern, die sich im Anschluss an unseren Vortrag durch zahlreiche Diskussionsbeiträge mit unserer Schulgeschichte auseinandersetzten. Es wurde deutlich, dass die Ostklassen in West-Berlin immer noch vielen Fachinteressierten nicht bekannt sind.

Einer der großen Themenschwerpunkte für das Fachpublikum war die Frage, wie man die Jugend erreichen und sie für Geschichte begeistern könne. Umso mehr waren viele der Anwesenden erstaunt, als dann am Freitag gerade diese zu begeisternden Jugendlichen ihre ersten Erfahrungen mit der Geschichtsforschung präsentierten. Dementsprechend kam das Thema bei dem Großteil der Anwesenden sehr gut an. Gern haben wir die Anregung aus Suhl mitgenommen, die Forschungsergebnisse zu unserer Schulgeschichte auch auf der Schulhomepage dauerhaft zu dokumentieren.

Welche neuen Erkenntnisse haben wir über unsere Präsentation hinaus über Geschichte und ihre Debatten auf der Fachtagung gewonnen?

Es wurde uns im Verlauf der Tagungsdiskussionen schnell deutlich, dass es sehr viele Blickwinkel auf ein und das selbe historische Ereignis geben kann. Die geschichtlichen Bewertungen der Tagungsteilnehmer waren dabei auch stark von ihrem persönlichen Erfahrungshintergrund abhängig, was uns neu war. Der Hauptteil der historischen Arbeit scheint aus Debatten über auch noch so winzige Details zu bestehen. Von größter Bedeutung ist es dabei anscheinend für einige, den eigenen Standpunkt deutlich zu vertreten als Kompromisse einzugehen.

Wie erging es uns auf der Geschichtsmesse?

Es waren für uns ohne Frage drei harte Tage, in denen wir von 9.00 Uhr früh bis 21.00 Uhr abends an den Vorlesungen und Diskussionen teilnahmen. Doch es gab immer wieder sehr spannende Einschübe und diese drei Tage haben uns nochmal einen ganz anderen Blick auf Geschichte vermittelt.