Fach Naturwissenschaften

Naturwissenschaften in Klasse 5 und 6

Das Fach Naturwissenschaften wird seit Beginn des Schuljahres 2004/2005 mit vier Wochenstunden in Klasse 5 unterrichtet. Dies wird in Klasse 6 fortgeführt. Es vereint in fächerverbindendem Unterricht Lernziele der Biologie, Chemie und Physik.

Es sind folgende Themenfelder in Klasse 5 und 6 vorgesehen:

1. Umgang mit Stoffen im Alltag
2. Sonne, Wetter, Jahreszeiten
3. Wege in die Welt des Kleinen
4. Sinne-Körper-Gesundheit
5. Körper in Bewegung
6. Pflanzen-Tiere Entwicklung
7. Boden und Wasser als Lebensraum

Die Umsetzung der Vorgaben des Rahmenlehrplans erfolgt in Kooperation zwischen Lehrerinnen und Lehrern der naturwissenschaftlichen Teildisziplinen. Hierbei steht eine altersgemäße Heranführung an naturwissenschaftliche Denkweisen und Arbeitsmethoden im Vordergrund. Dies bietet vielfältige Möglichkeiten für das praktische Arbeiten.
Naturwissenschaften in Klasse 8, 9 und 10

Im Wahlpflichtbereich der Klasse 8 wird seit Beginn des Schuljahres 2008/2009 das Fach Naturwissenschaften im Kontext fächerübergreifend unterrichtet. Dies wird in Klasse 9 und10 fortgeführt.
Lernen im Kontext bedeutet, dass Anwendbarkeit, Alltagsbedeutung und Vernetzung des Gelernten immer wieder im Vordergrund stehen. So ergibt sich, dass man z.B. beim Thema Boden immer wieder die Fächergrenzen überschreitet. Im Wahlpflichtunterricht Naturwissenschaften kann der Ansatz der 5. und 6. Klasse fortgeführt werden. Hier stehen die Erweiterung und Vertiefung der Kompetenzen bezüglich der naturwissenschaftlichen Arbeitsweisen und -methoden im Vordergrund.

Ein Beispiel für das fächerübergreifende Betrachten: Verwitterung

Damit aus Gesteinen schrittweise Boden werden kann, müssen diese verwittern. Man unterscheidet zwischen biotischer, chemischer und physikalischer Verwitterung. Um Verwitterungsformen zu verstehen müssen also alle drei Fachdisziplinen zur Klärung der Phänomene genutzt werden. Bei manchen Verwitterungserscheinungen wirken auch verschiedene Effekte zusammen. Das physikalische Phänomen der Frostsprengung konnten wir mit einem einfachen Experiment belegen. Wenn Wasser in Gesteinsklüften friert, führt dies insbesondere nachts zu einer - im Gebirge oft hörbaren - Zerkleinerung des Gesteins.