Debattenkultur - die zweite Runde!
Unsere Schule beim Regionalwettbewerb Jugend debattiert am 17.2.2022
Nachdem der Wettbewerb Jugend debattiert an unserer Schule nach langer Zeit im Januar wieder stattfinden konnte, vertraten uns die Siegerinnen und Sieger unseres Schulwettbewerbs beim Regionalwettbewerb am 17.2.2022 am Gabriele-von-Bülow-Gymnasium. Sie traten zusammen mit Debattantinnen und Debattanten von sechs anderen starken Gymnasien an: Beteiligt waren neben dem Gabriele-von-Bülow-Gymnasium selbst das Carl-von Ossietzky-Gymnasium, das Primo-Levy-Gymnasium, das Beethoven-Gymnasium, das Max-Delbrück-Gymnasium und das Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasium.
Julian Raabe und Julia Krause für die Altersgruppe 1 sowie Hamza Rustemi und Edgar Polok für die Altersgruppe 2 bestritten für uns aufschlussreiche und spannende Debatten. Emma Strobach, eine Finalistin unseres Schulwettbewerbs, sprang zudem kurzfristig für die Sek II ein.
Auch dieser Wettbewerb hatte ein thematisch breit gefächertes Portfolio an Streitfragen zu bieten: Die Fragen waren politisch und zugleich auf Jugendliche und Kinder fokussiert, was den Debattantinnen und Debattanten Realitätsnähe und persönliche Bezüge ermöglichte. So wurde in der Altersgruppe 1 beispielsweise diskutiert, ob in der Schule abseits des Unterrichts nur noch Deutsch gesprochen werden soll. Die Altersgruppe 2 befasste sich mit einem möglichen, frei zu verwaltenden Etat im Haushalt des Stadtbezirks für Jugendliche. Bei beiden Fragen hielt die Contra-Seite trotz konkreter und präziser Maßnahmen der Pro-Seite stark dagegen.
Die Finalfragen bezogen sich, wie üblich, auf Themen von größerem Umfang und bedeutenderer Tragweite: Die Altersgruppe 1 befasste sich mit der Frage, ob ein Wandertag im Schuljahr durch einen Projekttag zur mentalen Gesundheit ersetzt werden sollte. Dabei standen die Gesundheit und das Wohlbefinden der Schüler gegen die Sinnhaftigkeit eines einzelnen Projekttages, was zu spannenden Beiträgen führte. Die Altersgruppe 2 beschäftigte sich mit der möglichen Aufhebung der staatlichen Corona-Schutzmaßnahmen nach dem Vorbild Dänemarks. Diese Frage beschäftigt nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern eine breite gesellschaftliche und politische Öffentlichkeit. Die Debattantinnen und Debattanten zeichneten ein sehr differenziertes Bild des Für und Wider und vor allem die Contra-Seite hinterfragte die Maßnahme der Pro-Seite genau.
Trotz der starken Konkurrenz konnten sich in beiden Altersgruppen ein Vertreter bzw. eine Vertreterin unserer Schule für den Landeswettbewerb qualifizieren: Julia Krause kam für die Altersgruppe 1 auf den ersten Platz und Hamza Rustemi für die Altersgruppe 2 auf den dritten Platz. Emma Strobach erreichte, obwohl sie aufgrund ihrer kurzfristigen Zusage eine sehr knappe Vorbereitungszeit hatte, in derselben Altersgruppe den fünften Platz, dicht gefolgt von Edgar Polok auf dem sechsten Platz. Damit schicken wir zwei von fünf Vertreterinnnen und Vertretern zum Landeswettbewerb, was ein großartiger Erfolg ist.
Wir danken allen Debattantinnen und Debattanten, die unsere Schule engagiert vertreten haben, und wünschen Julia und Hamza viel Erfolg für die nächste Ebene des Wettbewerbs.
Ein besonderer Dank gilt unserer Regionalkoordinatorin Petra Lockner sowie dem Gabriele-von-Bülow-Gymnasium, die den Wettbewerbs trotz schwieriger pandemischer Bedingungen in Präsenz ausrichteten: Abseits von Punkten, Plätzen und Siegern zeigten das rege Treiben in Fluren, Räumen und der Aula, die lebendigen Gespräche und das helle Lachen hier und dort, was das Wichtigste an diesem Wettbewerb ist: die persönliche Begegnung zwischen den Schülerinnen und Schülern, zwischen Lehrerinnen und Lehrern, der Austausch, das gemeinsame Erlebnis.
Maximilian Thesing (LK Deutsch)
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