Stadtplanung in Zeiten des Klimawandels – oder wie Berlin versucht, eine Schwammstadt zu werden

Die Erdkunde Leistungskurse haben im Oktober 2022 eine Exkursion zu einem Neubaugebiet an der Rummelsburger Bucht Westberlin unternommen. Dort wurde ihnen als erste Schulgruppe ein Rundgang des innovativen Kiezes vorgestellt. Um die Themen rund um Stadtplanung und Wassermanagement, die in der Oberstufe eine zentrale Rolle spielen, zu ergründen und besser zu verstehen, gewährten ihnen zwei Wasseringenieure der TU Berlin einen Einblick in ihr Berufsleben. Sie erklärten, wie sie die Wasser- und Abwasserplanung gestalten und wie komplex die Planung eines Neubaugebietes in der heutigen Realität des Klimawandels ist. Damit die Stadt in Trockenzeiten nicht überhitzt und die Vegetation nicht abstirbt, strebt man die Umsetzung des Prinzips der Schwammstadt an. Der Boden in bebauten Gebieten wird derart präpariert, dass die Wasseraufnahme und -speicherung maximiert wird.

Durch den besonderen Fokus auf das im Unterricht zentral behandelte Thema der Nachhaltigkeit in der Stadtplanung, bekamen die Schüler die bis dahin einzigartige Chance ihr gelerntes Wissen in Diskussionen mit ausgebildeten Wasseringenieuren anzuwenden. Die Schüler erfuhren, was es bedeutet, das Gelernte im echten Berufsleben einzusetzen und wie sie ihr schulisches Wissen in der Zukunft in die Gesellschaft mit einbringen können. 

Zudem durften sie sich ein dort liegendes langfristiges Experiment der TU Berlin aus nächster Nähe anschauen, das die Zukunft des Abflussmanagements mit neuen Ansätzen verändern könnte.

An diesem Tag durften die Schüler der Bertha-von-Suttner als erste Schüler, denen ein Einblick hinter die Kulissen der Stadtplanung gewährt wurde, viel Lernen, wobei wir durchaus Spaß hatten.

Falk Joosten, Erdkunde LK