Während der Vorbereitung auf unseren Start, verdauen wir die Nachricht: Gleich vier mal soll die WK II den Berg befahren und jedes Mal die Zeitmessmatte hinter dem grünen Bogen überfahren, damit die Mühen auch gewertet werden. Wir wissen nun, es wird unglaublich schwer!
Doch mit Tipps und Tricks von Frau Jäger und Finn Neumann (einem ehemaligen Schüler der Bertha und aktivem Radsportler) mental gestärkt, stellen wir uns schließlich vor dem Start auf. Wir werden nach unseren individuellen Fehlersekunden des Vortages vom Wettkampfleiter positioniert. Der Puls steigt weiter! Dann fällt der Startschuss und wir treten voller Energie in die Pedalen.
Auf der Strecke teilen wir uns die Kraft gut ein, werden oben am Berg von Finn und unten im Zielbereich von Familie Jäger angefeuert, um den Berg wieder hinaufzukommen. Vor dem Ziel stehen auch ein paar Betreuer aus Bad Tölz, die eine Kettensäge angeschaltet haben, deren Schneideblatt abmontiert wurde. Mit diesem Wahnsinnslärm wird jeder angefeuert, der oder die den Berg herunter rast und durch das Ziel fährt.
Nach der dritten Runde ist es richtig schwer, den Berg hochzukommen, die Oberschenkel brennen und die Luft ist scheinbar weniger sauerstoffhaltig! Doch wir kämpfen, geben nicht auf - und nach vier Runden und etwas mehr als einer Stunde Fahrzeit kommen wir nacheinander ins Ziel. Die schmerzenden Oberschenkel und einsetzende Erschöpfung kommen gegen unsere Entschlossenheit nicht an - bis zum letzten Meter wird gefahren, was das MTB hält. Und wie es hielt! Alle Mädchen der „Wilden Berthas“ (Annemie, Magdalena, Fee, Helena und Janka) haben dazu beigetragen, dass wir in die Wertung fuhren!