hieß es am 28. September 2022 für 2 Grundkurse Philosophie 12 im Kosmos Berlin.

Nach einem ebenso herzlichen wie erfrischenden Grußwort durch die Vorsitzende Alena Buyx und der Vorstellung des Ethikrates sowie seiner Zusammensetzung und Arbeitsweise wurde vormittags die Bühne den Schülerinnen und Schülern überlassen. Geladen waren Kurse aus ganz Deutschland: von  Nordwestmecklenburg über Paderborn bis Asperg in Baden-Württemberg und Regensburg, um ihre Erfahrungen im Umgang mit der Pandemie zu schildern und dazu kreative Beiträge einzureichen. Darunter wir mit einem kurzweiligen Video „Masken oder die Verwandlung der Wirklichkeit“, das von Leontine und Edgar souverän präsentiert wurde.

Mittags wurden wir mit mehreren Gängen verköstigt: wunderbar. Nach der Pause ging es nachmittags darum, die Ratsmitglieder zu beraten. Der Ethikrat will Partizipation ermöglichen und stärken. Wir hatten die Ehre, mit Josef Schuster, dem Präsidenten des Zentralrats der Juden ins Gespräch zu kommen. 90 Minuten nahm er sich Zeit, hörte genau zu und lies sich von der Schülerinnen und Schülern berichten und ging auch auf deren kritische Fragen ein. Zur Sprache kamen Versäumnisse und blinde Flecken der Corona Maßnahmen aber auch Fragen der Repräsentanz des Ethikrates selbst. Die Grundkurse wünschten sich einerseits eine größere mediale Präsenz des Ethikrates andererseits mehr Möglichkeiten gehört zu werden, wenn auch über ihre Belange entschieden wird. Diese „Hausaufgaben“ des Ethikrates wurden gesammelt und anschließend im Plenum vorgestellt.
So war es eine win – win Situation. Der Ethikrat hatte direkte Einblicke in die Lebens- und Gedankenwelt unserer Schülerinnen und Schüler gewonnen und wir hatten wiederum ein tieferes Verständnis für die mühsamen und kontroversen Aushandlungsprozesse bekommen, welche die Arbeit des Ethikrates ausmachen.

Es endete wie es begann: mit einem Wort der Vorsitzenden Alena Buyx, die sich für den Input bedankte.

G. Kurz und M. Denda